Im Jahr 1991 fand die erste Einzelausstellung mit Werken von Friedel Anderson im Zuge der Verleihung des Kulturförderpreises des Kreises Steinburg im Kreismuseum Prinzeßhof statt. Nun kehrt er mit einer Ausstellung ins Kreismuseum anlässlich seines 70. Geburtstags zurück.
Die Idee zur Ausstellung »Von Freunden und Wegbegleitern« ist aus der Feder Andersons entstanden, der mittlerweile auf fünf Jahrzehnte als freischaffender Maler zurückblicken kann. Aus Begegnungen mit anderen Kunstschaffenden ist in dieser Zeit ein reger Austausch, zum Teil eine Zusammenarbeit und mit einigen auch eine fortdauernde Freundschaft entstanden.
Friedel Anderson, der selbst leidenschaftlicher Sammler ist, hat über die Jahrzehnte viele Werke von renommierten und von ihm geschätzten Künstlerinnen und Künstlern zusammengetragen.
Dazu zählen Manfred Bluth, der sein Lehrer an der
Gesamthochschule in Kassel war, weiterhin Otto Beckmann, Falko Behrendt, Hinnerk Bodendieck,
Rudolph Distler, Johannes Grützke, Lucia Figueroa, Klaus Fußmann, Frauke Gloyer, Dieter Joachim Jessel, Hans-Ruprecht Leiss, Augustin M.S. Noffke,
Jens Rusch, Wolfram Scheffel, Manfred Sihle-Wissel, Nikolaus Störtenbecker, Wolfgang Werkmeister und weitere.
Die Lieblingsstücke der Künstlersammlung Anderson werden zum Jubiläum seines 70. Geburtstags im Kreismuseum Prinzeßhof zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert – Werke von zahlreichen Kunstschaffenden aus dem Norddeutschen Raum.
Der Begleitkatalog zur Ausstellung ist gefüllt mit persönlichen Worten und Erinnerungen dieser Künstlerinnen und Künstler, sowie weiteren Wegbegleitern. Dies zeigt, wie sehr Friedel Anderson geschätzt wird – als Künstler ebenso als Mensch.
Bild: Friedel Anderson "Selbstbildnis mit Masken"
1990, Öl auf Leinwand, 110 x 90 cm
Begleitkatalog:
"Friedel Anderson - Von Freunden und Wegbegleitern"
Gestaltung: Typografikdesign, Michael Herold
Tauchen Sie mit dem 360°-Video ein in Itzehoes Vergangenheit und erleben Sie
"Itzehoes Ringwallburg - eine Zeitreise ins Mittelalter".
Das Video ist der Trailer zur Virtual-Reality-Anwendung, die ab sofort im Kreismuseum zu den regulären Öffnungszeiten getestet werden kann.
Das digitale Projekt wurde in Zusammenarbeit mit Dataport AöR und Fördermitteln der Schleswig-Holsteinischen-Landesbibliothek umgesetzt.
Juli 2024
Im Laufe der Jahrhunderte gab es immer wieder Frauen, die besonderes geleistet und die Gesellschaft mit ihrem Engagement nachhaltig verändert haben - Frauen, die wie Sophie Scholl aktiven Widerstand leisteten oder wie Beate Uhse zu einer aufgeklärten Gesellschaft beitrugen. Da Frauen in der Geschichtsschreibung lange ein Schattendasein führten, möchten wir mit der Ausstellung das Wirken besonderer Frauen in Erinnerung rufen und sichtbar machen. Auch im Kreis Steinburg sind Spuren bedeutender Frauen zu finden: die Bildhauerin Ingeborg Blankenstein, die Schulgründerin Maria Amalia Fehrs oder die international tätige Unternehmerin und Pionierin der Handweberei Elisabeth Hablik-Lindemann prägten die Kultur und Geschichte unserer Region.
„Rebellinnen“ erzählt Geschichten von stillem Widerstand und lauter Rebellion, mutigen Taten und ungewöhnlichen Entscheidungen, Unangepasstheit und Willensstärke. Im Mittelpunkt stehen Frauen, die bestehende Strukturen hinterfragten, die Gesellschaft herausforderten, sich über Konventionen und Normen hinwegsetzten – und es bis heute tun.
Historische Dokumente und Zitate, Auszüge aus Interviews oder Tagebucheinträgen sowie Exponate lassen die Biographien der „Rebellinnen“ lebendig werden. Über den digitalen Ausstellungsbereich können unsere Besucherinnen und Besucher mehr über die Lebenswege der mutigen Frauen erfahren.
Prinzessin Juliane zu Hessen-Kassel amtierte von 1810 bis 1860 als Äbtissin im Prinzeßhof und legte den Grundstein für das erste Itzehoer Krankenhaus.
Das Kreismuseum Prinzeßhof erfährt derzeit eine energetische Sanierung. Die Umbauten werden gefördert aus dem Landesprogramm Wirtschaft mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)
Gräber der Bronzezeit, Zuckerhüte und Kaiser Wilhelm I. haben auf den ersten Blick nichts gemeinsam. Doch auf der neuen Webseite zur Steinburger Geschichte sind sie alle versammelt: www.steinburger-geschichte.de. Rund 3.000 Jahre Geschichte, Kultur, Wirtschaft und Politik hat das Kreismuseum Prinzeßhof zusammengetragen, um sie einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. „Auslöser waren die Coronapandemie und die längere Sanierung unseres Museums, wodurch das Haus geschlossen bleiben musste“, sagt Museumsleiterin Miriam Hoffmann. „Wir wollten den Bürger*innen und vor allem den Schüler*innen zukünftig die Möglichkeit einer digitalen Dauerausstellung bieten.“
Mithilfe des Landes Schleswig-Holstein und der Förderstiftung des Kreises Steinburg, die eine umfangreiche Förderung in Höhe von 150.000 € zur Verfügung stellten, konnte der Freundeskreis des Museums das Projekt realisieren. Über ein Jahr waren ein Team von Dataport AöR, die Kieler Agentur Regional Digital und das Museumsteam mit der Umsetzung beschäftigt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Zahlreiche Texte und Fotos, Kurzfilme, 3 D-Scans und Hörtexte laden zum Verweilen ein. Schulen wird Unterrichtsmaterial angeboten und ein Quiz prüft das eigene Wissen ab. Einzigartig ist sicherlich, dass auch viele Texte ins Niederdeutsche übertragen worden sind.
Abgeschlossen ist das Projekt jedoch nicht. „Die Webseite soll der Ausgangspunkt zur weiteren Erforschung der Kreisgeschichte sein. Wir laden alle Interessierten und Schulen daher zur Mitarbeit in Arbeitsgemeinschaften ein“, sagt die Museumsleiterin. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Anmeldung per Mail (vierkant@steinburg.de) oder unter Tel. 04821-1788099.
Tauchen Sie mit uns ein in die Welt des Biedermeier!
Aufgrund der sanierungs- und gesundheitsbedingten Schließung des Kreismuseums Prinzeßhof haben wir gemeinsam mit "Dataport" einen 3D-Scan von drei unserer Museumsräume vorgenommen. In den nächsten Wochen publizieren wir die weiteren Scans.
Heute stellen wir das Biedermeierzimmer aus unserer Dauerausstellung vor. Die Zeit des Biedermeier war von 1815 bis 1848. Sie war geprägt durch einen Rückzug des Bürgertums in das private Umfeld, da ihnen eine politische Mitbestimmung verwehrt geblieben war. Das bürgerliche Wohnzimmer ist daher der Ausdruck des gemütlichen Biedermeiers schlechthin: schlichte, elegante Möbel, kostbares Porzellan, Stickereien, Freundschaftsbriefe mit Haarlocken und aufwendige Gläser zierten das Heim. Genau in dieser Zeit lebte Juliane zu Hessen Kassel (1773-1860) im Prinzeßhof, der der Sitz der Äbtissin des Itzehoer Klosters war. Entdecken Sie die Welt des 19. Jahrhunderts!
Hier gelangen Sie zu dem 3D-Scan:
Kreismuseum Prinzeßhof
Kirchenstr. 20
25524 Itzehoe
Tel 04821 - 1788099
Email: prinzesshof@steinburg.de
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag
12:00 - 17:00 Uhr
Copyright - 2019